Lerntürme

Bei der Küchenarbeit und generell im Haushalt wollen schon die Kleinsten dabei sein und das Tun ihrer Eltern beobachten. Lerntürme fördern diese natürliche kindliche Neugier und stillen den Wissensdurst auf praktische Weise: Der Nachwuchs steht sicher und erhöht und kann gemeinsam mit Mama und Papa Gemüse schnippeln, Pizzateig kneten oder Plätzchen ausstechen. Jetzt entdecken!

Ein Lernturm, auch Lernstuhl, Montessori-Turm oder Entdeckerturm genannt, ist ein spezieller Tritthocker, der mit einer Brüstung als Rausfallschutz ausgestattet ist. Auf diese Weise ermöglicht er es bereits Kleinkindern, sicher und stabil auf der richtigen Höhe zu stehen, um die Arbeitsfläche in der Küche bequem zu erreichen und somit aktiv am Familienalltag teilzuhaben. Anders als ein Hochstuhl ist ein Kinderlernturm so konzipiert, dass der Nachwuchs eigenständig hinaufsteigen und sich oben frei bewegen kann. Die Umgrenzung schützt vor dem Abrutschen oder Herunterfallen. In modernen Familien kommt ein Lernturm vor allem in der Küche häufig zum Einsatz. Hier begleiten die Kleinen ihre Eltern beim Kochen und bei der Essenszubereitung. Doch auch im Badezimmer erweisen sich Lerntürme als sinnvoll, zum Beispiel als Erhöhung, um das Waschbecken problemlos zu erreichen.

Lerntürme fördern die Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein eines Kindes. Steigt Ihr kleiner Sonnenschein eigenständig in den Turm und beteiligt sich aktiv am Geschehen, steigert dies das kindliche Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Kinder lernen zu Beginn ihres Lebens vor allem durch das Beobachten und das Nachahmen ihrer Eltern und entwickeln spielerisch neue motorische und soziale Kompetenzen. Auf der anderen Seite trägt ein Küchenturm zur Erleichterung für die Eltern bei: Sie müssen nicht permanent aufpassen, dass ihr Kind nicht von einem Stuhl oder Hocker fällt. Stattdessen können sie sich wunderbar auf das Kochen konzentrieren, während das Kind sicher an ihrer Seite steht.

Häufig werden die Begriffe „Montessori“ und „Lernturm“ in einem Atemzug genannt. Doch was haben beide miteinander zu tun? Bei der Montessori-Pädagogik stehen das eigenständige Lernen und die aktive Beteiligung des Kindes im Mittelpunkt. Der Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ nach der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori spiegelt sich in der Küchenturm-Idee wider: Der Turm gibt Jungen und Mädchen die Möglichkeit, sicher und selbstständig an alltäglichen Tätigkeiten teilzunehmen. Durch das erhöhte Stehen auf Augenhöhe mit den Erwachsenen können sie beobachten, nachahmen und eigene Erfahrungen sammeln. Dies fördert die motorische Entwicklung, stärkt das Selbstbewusstsein und die Eigenverantwortung. Zu diesem Zweck zeichnen sich alle Montessori-Materialien durch eine klare Struktur und Funktionalität aus. Lerntürme, die nach den Montessori-Prinzipien gestaltet werden, punkten mit einem geradlinigen, durchdachten Design.

Hat Sie das Konzept vom Lernturm überzeugt und möchten Sie wissen, ab wann Sie ihn für Ihren kleinen Liebling verwenden können, lautet der Grundsatz: Sobald Ihr Sohn oder Ihre Tochter stehen kann, darf er oder sie den Kinderturm nutzen. Als noch sinnvoller wird sich das Möbel erweisen, wenn Ihr Sprössling die Stufe selbstständig bewältigen und auf die Standfläche klettern kann. Da jedes Kind die dafür nötigen Fertigkeiten zu einer individuellen Zeit erwirbt, existiert kein richtiges Alter für den Start mit dem Lernturm. „Ab 1 Jahr“ lesen Sie jedoch häufig in den Produktbeschreibungen der Hersteller, da dies der Zeitpunkt ist, ab dem die meisten Kinder sicher stehen können.

Einen Lernturm erhalten Sie in verschiedenen Varianten. Wählen Sie das Exemplar aus, das am besten zu den Bedürfnissen Ihrer Familie und dem vorhandenen Platzangebot in Ihrem Zuhause passt:

• Viele Eltern schätzen natürliche und unbedenkliche Materialien, wenn es um Möbel für ihre Kinder geht. Äußerst beliebt ist deshalb ein Lernturm aus Holz . Ob in Weiß, Schwarz oder Naturfarben – mit einer solchen Version, etwa einem PINOLINO Lernturm, zieht ein Möbelstück mit natürlichem Charakter in Ihre vier Wände ein.
• Häufig ist der klassische Lernturm höhenverstellbar, sodass er über mehrere Jahre hinweg genutzt werden kann. Bei derartigen Modellen ist die Höhe der Standfläche in der Regel anpassungsfähig. So stellen Sie sicher, dass Ihr Kind zu jeder Zeit bequem steht, auch wenn es größer wird.
• Als besonders praktisch für kleinere Küchen oder Bäder erweist sich ein klappbarer Lernturm. Ist der Platz begrenzt, muss das Möbelstück nicht dauerhaft in der Wohnung stehen. Stattdessen klappen Sie den Haushalts- oder Küchenhelfer einfach zusammen und verstauen ihn platzsparend, wenn er nicht benötigt wird.
• Großer Beliebtheit erfreut sich ein Lernturm als 2-in-1- oder 3-in-1-Variante: Diese Ausführungen lassen sich mit wenigen Handgriffen vom Lernturm in einen Tisch mit passender Sitzgelegenheit umwandeln – oder darüber hinaus in eine Spielstation mit Maltafel oder einen Kletterturm, an dem eine Rutschbahn befestigt werden kann.

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