Makramee: Knoten-Anleitung

Lerchenkopf-Knoten

Lerchenkopfknoten

Mit dem „Lerchenkopfknoten“ – auch als „Ankerstich“ oder „Startknoten“ bezeichnet – beginnen fast alle Makramee-Projekte. Er ist sozusagen der Hauptknoten, der das Werk an einem Ast befestigt. So funktioniert's: Die Schnur zusammenlegen und anschließend die Schlaufe nach vorne über das Holzstück legen, die beiden Enden durch die Schlaufe hindurch fädeln & den Knoten festziehen.
Halber Knoten

Halber Knoten

Der halbe Kreuzknoten wird häufig auch nur halber Knoten genannt. In der Mitte befinden sich die Trägerseile, um die „herumgeknotet“ wird. Die Arbeitsseile hingegen sind die beiden äußeren Schnüre links und rechts davon. Je nachdem, ob man das Makramee-Werk nach links oder rechts drehen lassen will, gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen. Wir beschreiben hier den linksdrehenden halben Knoten, der mit dem rechten Seilende startet: Dieses wird dabei über die beiden Trägerseile und unter das linke Arbeitsseil gelegt. Dabei soll rechts eine Schlaufe gelassen werden. Als nächstes führen Sie den zweiten Arbeitsfaden unter den Trägerseilen durch. Ziehen Sie jetzt das Ende von hinten nach vorne durch die rechts entstandene Schlaufe hindurch. Die beiden Arbeitsschnüre festziehen und fertig ist der Knoten. Mehrere solche untereinander ergeben schließlich einen – in diesem Fall – links-gedrehten Knotenstrang, der durchaus auch schwerere Anhängsel tragen kann.
Abgewandelter Lerchenkopfknoten

Abgewandelter Lerchenkopfknoten

In der Mitte befinden sich die Trägerseile, um die herumgeknotet wird. Die 18 Arbeitsschnüre sind in dem Fall die aufgetrennten Garnfäden. Man nimmt die erste Arbeitsschnur, legt sie einfach doppelt und positioniert die dadurch entstehende Schlaufe unter der Trägerschnur und lässt sie nach links schauend offen. Anschließend wird eine zweite Arbeitsschnur (erneut doppelt gelegt) seitenverkehrt über die Trägerschnur gelegt, sodass diese Schlaufe nach rechts geöffnet ist. Jetzt müssen die jeweiligen beiden Ende durch die jeweiligen beiden Schlaufen gefädelt werden. Abschließend die beiden Enden fest ziehen wodurch ein Knoten entsteht. Diese Vorgehensweise wiederholt man so oft, bis alle vorhandenen Fäden schließlich an der Trägerschnur angebracht sind.