Altbausanierung – Schritt für Schritt zum modernen Zuhause

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Sie wohnen in einem Altbau, der bereits in die Jahre gekommen ist und möchten ihn grunderneuern? Um eine Altbausanierung erfolgreich durchzuführen, gilt es einige Punkte zu beachten. Hier erfahren Sie wichtige Tipps und Tricks.
Warum eine Altbausanierung durchführen?
Altbauten haben ihren ganz eigenen Charme. Allerdings entsprechen sie oft nicht den modernen Anforderungen an Komfort und Energieeffizienz. Eine Sanierung ermöglicht es, den Charakter des Hauses zu bewahren und es gleichzeitig auf den neuesten Stand zu bringen.
Vorteile einer Altbausanierung:
- Steigerung des Wohnkomforts
- Senkung der Energiekosten durch Dämmung
- Werterhalt oder -steigerung des Gebäudes
- Erfüllung einer Nachrüstpflicht, etwa beim Einbau einer neuen Heizung
Altbausanierung: Checkliste zur optimalen Vorbereitung
Eine gründliche Planung ist entscheidend für eine erfolgreiche Altbausanierung. Hier ist eine ausführliche Übersicht über die wichtigsten Schritte:
1. Bestandsaufnahme
Führen Sie eine detaillierte Untersuchung des Gebäudes durch, um Schwachstellen und den Sanierungsbedarf zu identifizieren. Prüfen Sie folgende Bereiche:
- Dach: Zustand der Dachdämmung und mögliche Schäden am Gebälk
- Fassade: Risse, Feuchtigkeit oder fehlende Dämmung
- Keller: Feuchtigkeit, Schimmelbildung und Abdichtung
- Elektroinstallation: Veraltete Leitungen oder fehlende Sicherheitsstandards
2. Bedarfsanalyse und Priorisierung
Listen Sie alle notwendigen Maßnahmen auf und priorisieren Sie diese. Beginnen Sie mit sicherheitsrelevanten Themen wie der Elektroinstallation oder der Statik, bevor Sie sich ästhetischen Aspekten wie dem Fußboden widmen.
3. Budgetplanung
Schätzen Sie die bei der Altbausanierung anfallenden Kosten möglichst genau, um einen Irrtum zu vermeiden. Berücksichtigen Sie sowohl die Materialkosten als auch die Arbeitskosten, falls Sie Fachleute hinzuziehen. Planen Sie zusätzlich einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein.
4. Fördermöglichkeiten prüfen
Informieren Sie sich, ob Ihnen Förderungen für die Altbausanierung zustehen. Bezuschusst werden zum Beispiel energetische Sanierungsmaßnahmen wie die Wärmedämmung.
5. Genehmigungen einholen
Für viele Sanierungsmaßnahmen, insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden, sind Genehmigungen erforderlich. Klären Sie vorab, welche Vorgaben und Denkmalschutzbestimmungen in Ihrem Bundesland gelten.
6. Zeitplan erstellen
Legen Sie einen realistischen Zeitrahmen fest. Berücksichtigen Sie die Dauer für die Beschaffung von Materialien, das Einholen von Genehmigungen und die Durchführung der Arbeiten.
7. Fachleute hinzuziehen
Ziehen Sie für komplexe Bereiche wie die Elektroinstallation oder die Dachdämmung Experten hinzu. Die Zusammenarbeit mit einem Architekten kann bei größeren Projekten sinnvoll sein.
8. Werkzeuge und Materialien organisieren
Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Utensilien wie Elektrowerkzeuge und Baustoffe zur Hand haben.
Altbausanierung: Was kann man selbst machen?
Sie kennen sich mit dem Thema Heimwerken aus? Mit dem richtigen Werkzeug und etwas handwerklichem Geschick lässt sich einiges in Eigenregie umsetzen. So können Sie zum Beispiel bei der Altbausanierung dem Fußboden einen frischen Look verleihen und alte Dielen abschleifen sowie neu versiegeln oder beschädigte Bodenbeläge austauschen. Hierbei handelt es sich um Arbeiten, die auch ambitionierte Heimwerker bewältigen können. Die Renovierung der Wände kann oftmals ebenfalls in Eigenregie erfolgen. Bei der Altbausanierung sind Trockenbau-Maßnahmen wie das Errichten von Innenwänden oder das Abhängen von Decken ebenfalls Projekte für erfahrenere Handwerker.
Wann sollten Sie Profis beauftragen?
Vor allem bei der Erneuerung elektrischer Leitungen gilt es, Fachleute hinzuziehen. Unsachgemäße Arbeiten an der Elektrik bergen ein großes Sicherheitsrisiko und können weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall einen Fachbetrieb beauftragen. Auch bei der Altbausanierung im Keller sind Profis gefragt: Bei feuchten Kellern oder größeren Schäden überlassen Sie die Sanierung beispielsweise einem Architekten für Altbausanierung, um langfristige Schäden am Gebäude zu verhindern.
Was kostet eine Altbausanierung?
Die Ausgaben für eine Altbausanierung können sehr unterschiedlich ausfallen. Für gewöhnlich sind die Kosten für die Elektroinstallation im Altbau, die Kellersanierung sowie den Einbau einer neuen Heizungsanlage relativ hoch. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich verschiedene Angebote einzuholen und von einem Experten beraten lassen. Energieeffiziente Maßnahmen, wie die Dachdämmung oder der Austausch alter Fenster, werden häufig durch Förderprogramme unterstützt. Tipp: Ziehen Sie einen Energieberater zurate, um Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen.
Welche Maßnahmen gehören zu einer energetischen Sanierung im Altbau?
Zu den wesentlichen Bestandteilen der Altbausanierung gehört häufig die energetische Sanierung. Das Ziel ist es, den Dämmwert des Gebäudes zu verbessern und den Energieverbrauch zu senken. Die wichtigsten Unternehmungen sind:
- Wärmedämmung der Fassade, des Daches und der Kellerdecke
- Austausch alter Fenster und Türen
- Einbau einer Wärmepumpe oder einer modernen Heizungsanlage
Altbausanierung: Gute Vorbereitung ist alles
Bei einem alten Wohngebäude kann die Altbausanierung eine große Herausforderung sein, lohnt sich jedoch langfristig. Mit einer durchdachten Strategie, einer genauen Auflistung der Kosten sowie einer Kombination aus Eigenleistung und fachmännischer Unterstützung können Sie viel erreichen.