Mitte des 20. Jahrhunderts ordnete der Österreicher Carl Riedel die Form eines Glases erstmals seiner Funktion unter: Der moderne Weinkelch war geboren! Seitdem werden für Rot- und Weißwein unterschiedliche Gläser verwendet – weil die Eigenheiten des jeweiligen Getränkes darin bestmöglich zutage treten.
Doch wie sieht ein Rotweinglas aus und warum ist das Rotweinglas größer als die meisten
Weißweingläser? Üblicherweise besteht jedes Weinglas aus drei Teilen: Am unteren Ende befindet sich der Fuß, der einen stabilen Stand gewährleistet. Darüber folgt der Stiel, der zum Halten dient. Den Abschluss bildet schließlich der Kelch: Rotweingläser zeigen sich hier ausgesprochen bauchig. Der Grund: Je komplexer die Aromen eines Weines sind, desto mehr Volumen sollte gegeben sein. So kann sich das Bouquet des dunklen Rebensaftes voll entfalten.