Hoch oder niedrig, bauchig oder gerade, mit Stiel oder ohne – bei der Vielzahl an Spirituosengläsern fällt die Auswahl nicht immer leicht. Dabei werden bestimmte Drinks nicht nur aus Tradition aus passenden Gläsern getrunken. Die Form des Trinkgefäßes hat einen enormen Einfluss auf das Geschmacks- und Geruchserlebnis. Allgemein können folgende Schnapsgläser unterschieden werden:
✓ Kleine Schnapsgläser, auch Stamper genannt, sind Klassiker für den Digestif zum Anstoßen nach dem Essen. Mit einer Füllmenge von ca. 40 bis 70 ml eignen sich solche Exemplare für sogenannte „Kurze“ wie Ouzo oder Sambuca. Ein besonders schmales Schnapsglas nennt sich Shooter.
✓ Obstbrand- und Grappagläser, etwa von
NACHTMANN, besitzen einen relativ langen Stiel und haben eine bauchige Form, die sich nach oben hin verjüngt. In ihnen sammelt sich das Aroma des eingeschenkten Obstlers, sodass Geruchs- und Geschmackssinn gleichermaßen angesprochen werden. Hinein passen in der Regel maximal 80 ml, wobei nur der untere, breite Teil befüllt wird.
✓ Cognacgläser: Der edle französische Branntwein wird entweder in einem tulpenförmigen Modell oder einem ausladenden Schwenker ausgeschenkt. Ersteres ähnelt einem Obstbrandglas, Letzterer erinnert an ein kurzstieliges Rotweinglas. Beide Varianten erlauben die volle Entfaltung der Aromen.