Kinderwagen

Der Geburtstermin rückt näher – höchste Zeit, sich um die Baby-Erstausstattung zu kümmern. Unverzichtbarer Bestandteil: der Kinderwagen. Sie und Ihr Spatz werden oft draußen sein, Waldspaziergänge unternehmen oder Besorgungen in der Stadt erledigen. Für all diese Aktivitäten brauchen Sie einen Kinderwagen, der Ihren Anforderungen gerecht wird und Ihrem Nachwuchs maximalen Komfort bietet.

Wer sich auf die Suche nach einem Kinderwagen begibt, sieht sich einer immensen Auswahl gegenüber – und natürlich möchte man die optimale Entscheidung für seinen Knirps treffen. Eine der ersten Fragen, die sich werdende Eltern stellen, betrifft die Funktionalität des Kinderwagens. Schließlich soll er nicht nur das Baby schützen, sondern auch die Mobilität von Mama und Papa gewährleisten. Je nachdem, wie und wo Sie sich hauptsächlich bewegen, empfehlen sich andere Ausführungen.

Falls Sie häufig das Auto nutzen, sind die Größe und die Flexibilität des Kinderwagens von Bedeutung. Entscheiden Sie sich daher für eine Leichtbau-Variante aus Aluminium, die sich schnell zusammenklappen lässt. Geht es öfter in die Natur oder auf unbefestigte Pfade, raten wir wiederum zu Kinderwagen für Outdoor- und Sportaktivitäten.

Die spezifischen Bauweisen von Kinderwagen fächern sich nahezu grenzenlos auf. Beliebte Kinderwagen-Hersteller wie STOKKE, BUGABOO, BRITAX RÖMER, JOOLZ, JIMMYLEE oder HARTAN führen Modelle, die neben einem ansprechenden Design auch unterschiedliche Anforderungen berücksichtigen.

Der Klassiker unter den Kinderwagen zeichnet sich durch eine recht hoch angebrachte Liegewanne aus und verfügt über vier große Vollgummi- oder Luftreifen. Ein Kinderwagen im Retro-Look mit solch einer Ausstattung meistert dank der großen Räder auch unebenes Geläuf und bietet, weich gefedert, ideale Voraussetzungen für den Schlummer unterwegs. Mit Chromgestell legen solche Kinderwagen einen stilvollen Auftritt hin, wodurch sie viele Anhänger haben.

Betont modern kommen Kinderwagen mit leichtem Aluminiumgestell sowie schwenkbaren Vorderrädern daher. Die klaren Vorteile sind hier der höhenverstellbare Schieber und ein geringeres Gewicht. Zudem lassen sich viele dieser Typen zusammenlegen, wodurch sie wie geschaffen für den Transport im Auto sind. Auch hier gibt es natürlich eine große Bandbreite an Farben, seien es fröhliche Kinderwagen in Rosa oder coole Kinderwagen in Grau.

Im Laufe der Zeit verändern sich die Ansprüche, die an den Erstlingswagen gestellt werden. Ein Kombi-Kinderwagen ist daher eine gute Wahl. Er besteht aus 2 beziehungsweise 3 Aufsatzteilen – in der Regel Babywanne, Sportwagenaufsatz und Babyschale. Diese sind je nach Bedarf auf dem Wagengestell zu befestigen.

Zwar ist eine solche Variante in der Anschaffung meist etwas kostenintensiver als ein separater Baby-Kinderwagen oder Buggy, dafür begleitet er Sie aber durch die gesamte Kleinkindphase, bis Ihr Schatz selbst mobil wird: In den ersten 6 Monaten kann er in der Babywanne liegen und später, wenn er mehr von der Welt sehen möchte, bequem wie in einem Buggy oder Sportwagen sitzen.

Beim Ultraschall waren zwei kleine Herzen zu sehen? Zunächst einmal: Glückwunsch! Zwillinge stellen Ihre Planungen gewiss vor neue Herausforderungen, denn Babyschalen, Kindersitze und anderes Zubehör benötigen Sie fortan doppelt. Eine Ausnahme bilden Zwillingskinderwagen. Hier reicht ein Exemplar für Ihr Duo, denn diese verfügen über zwei neben- beziehungsweise hintereinander angeordnete Liege- oder Sitzflächen. Da die Sitze separat verstellt werden, können Sie Zwillingswagen auch gut für Geschwister mit geringem Altersabstand nutzen. Mit einem Geschwisterwagen, der Platz für 2 bis 6 Knirpse parat hält, haben Sie die Rasselbande immer vollständig beisammen.

Ab einem Alter von ca. 6 bis 7 Monaten sind die Kleinen nicht selten schon in der Lage zu sitzen und möchten die Welt vom Kinderwagen aus lieber aufgerichtet als liegend erkunden. Ein Kinderwagen mit Sportsitz ermöglicht beides. Das geringe Klappmaß erlaubt es außerdem, ihn im Kofferraum zu verstauen und in der Wohnung platzsparend abzustellen.

Ein größerer Sportwagen verfügt üblicherweise über ähnliche komfortwirksame Eigenschaften wie ein großer Kinderwagen, etwa eine Teleskop-Federung oder einen höhenverstellbaren Griff. Das erleichtert Ihnen das Schieben durch eine bessere Abstimmung auf Ihre Körpermaße. Kleinere Buggys sind hingegen nicht ganz so gut gefedert, dafür jedoch sehr leicht und wendig.

Dank des einfachen Klappmechanismus eines Buggys können Sie Verdeck und Sitzeinheit flugs zusammenfalten und Ihren süßen Fratz bis zum Alter von ca. 3 bis 4 Jahren die Welt im Sitzen oder Liegen entdecken lassen.

Sie verbringen viel Zeit in der freien Natur oder betätigen sich gerne sportlich? Dann ist ein Sportkinderwagen, auch Jogger-Kinderwagen genannt, genau das Richtige. Er ist ausgesprochen geländegängig und für den Waldspaziergang, holprige Wege oder die Laufrunde im Park wie geschaffen. Darüber hinaus punkten solche Kinderwagen mit geringem Gewicht wie auch hoher Wendigkeit. Im Unterschied zu Buggys sind Sportausführungen stabiler gebaut und lassen sich auf unebenem Untergrund besser schieben. Als praktisch erweisen sich Modelle, bei denen Sie mit wenigen Handgriffen die Sitzrichtung verstellen. Je nach Wunsch kann Ihr Nachwuchs so nach vorn oder zu Ihnen nach hinten schauen, während Sie sich fit halten.

Ein Sport-Kinderwagen wird erst ab einem Kindesalter von etwa 12 Monaten empfohlen. Zuvor darf der empfindliche Rücken nämlich keine Stöße erleiden, sondern muss gut gefedert sowie gepolstert sein. Dazu eignen sich große, luftbefüllte Reifen, da sie Unebenheiten souverän absorbieren.

Für den Fahrkomfort – sowohl für Sie als auch für Ihren Spatz – sind neben einer guten Abfederung von Stößen die Räder entscheidend. Es gibt drei Varianten:

• Lufträder bestehen wie Fahrradreifen aus einem Mantel und einem Schlauch. Sie sind besonders flexibel und eignen sich für „ruckelige“ Wege wie im Wald oder auf Kopfsteinpflaster. Spitze Steine, Nägel oder Glasscherben können jedoch einen „Platten“ verursachen.
• Luftkammerräder kombinieren eine Luftbereifung mit Kunststoffrädern. In den Kunststoff werden unzählige Luftblasen geschäumt, sodass ein Aufpumpen nicht mehr nötig ist. Die Räder dämpfen Stöße ab, sollten allerdings Unterstützung von einer guten Federung des Wagens bekommen. Im Vergleich zu Luftreifen sind sie nicht so anfällig für Pannen.
• Kunststoffräder entsprechen in ihrer Beschaffenheit ungefähr Inline-Skates – sie präsentieren sich also als überaus robust. Aufgrund ihrer Härte federn aber sie nicht. Fahren Sie ausschließlich auf glatten, gut ausgebauten Straßen und Wegen, ist das jedoch kein Problem.