Bei der Auswahl eines Kissens – egal um welche Art es sich handelt – stehen stets persönliche Vorlieben im Vordergrund. Möchten Sie ein Nackenstützkissen kaufen, sollten aber auch objektive Kriterien berücksichtigt werden. Die wichtigsten Faktoren sind:
• bevorzugte Liegeposition
• geeignete Größe
• gewünschtes Material
In allen Lagen gut schlafen mit dem richtigen NackenkissenFür Seitenschläfer ist die Stützfunktion des Kissens elementar, da die Halswirbelsäule in dieser Haltung ohne entsprechende Auflagemöglichkeit gestaucht wird: Der Nacken knickt Richtung Matratze ab, gleichzeitig belastet das Gewicht des Kopfes und des Rumpfes die unten liegende Schulter. Ein Nackenkissen hält die Wirbelsäule in diesem Bereich in einer geraden Linie und entlastet die Schulterpartie. Dafür muss es die richtige Höhe haben: Idealerweise füllt das Nackenkopfkissen den Raum zwischen Oberkörper und Schädel vollständig aus. Wellenförmige Exemplare besitzen deshalb eine stabilisierende Mulde.
Wer größtenteils auf dem Rücken liegt, benötigt eine etwas niedrigere Stütze für den Nacken, welche der natürlichen S-Form der Wirbelsäule Halt gibt. Ein Nackenstützkissen, das mit 2 deutlich ausgeprägten Wülsten an eine Welle erinnert, kann auch von Rückenschläfern genutzt werden. Für die meisten Menschen ist eine Höhe von ca. 10 cm ein angemessener Richtwert.
Bauchschläfer greifen am besten zu einem vergleichsweise flachen Nackenkissen, das eine möglichst ebene, aber nachgiebige Oberfläche bietet. Diverse Modelle von renommierten Herstellern wie
BILLERBECK sind durch herausnehmbare Füllschichten sogar in der Höhe verstellbar, um eine optimale Anpassung zu gestatten.
Nackenstützkissen im NormbereichTraditionelle Kissen haben zumeist quadratische Abmessungen von ca. 40 x 40 bis 80 x 80 cm. Im Gegensatz dazu nehmen Nackenkissen andere Dimensionen an: Weil oberhalb des eigenen Scheitels keine weitere Auflagefläche erforderlich ist, sind derartige Kopfkissen mit ca. 40 x 80 cm oder 30 x 60 cm in den meisten Ausführungen rechteckig. Für Kinder empfehlen sich kleinere Varianten. Beim Nachwuchs sind zudem Nackenhörnchen sehr beliebt, die auf längeren Fahrten Komfort im Autositz gewährleisten und dank fröhlicher Farben sowie weicher Materialien oftmals zu treuen Reisebegleitern avancieren.
Jedem das Seine: Nackenkissen in Hülle und FülleHinsichtlich der Beschaffenheit von Nackenstützkissen lohnt eine differenziertere Betrachtung. Denn was für Matratzen gilt, trifft auch hier zu: Kern und Bezug für Nackenkissen bilden zwar eine funktionale Einheit, die Fertigung erfolgt jedoch nur äußerst selten aus denselben Komponenten. Die Stoffhülle, die Kontakt mit der Haut hat, besteht häufig aus Polyester, Baumwolle oder einem Mischgewebe. Durch die zusätzliche Verarbeitung von Lyocell- oder Viskose-Fasern können sich die Eigenschaften verändern. Zur Herstellung der Kerne kommen vor allem verschiedene Schäume zum Einsatz, daneben gibt es Nackenkopfkissen aus Latex.